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10.02.2020
Präventionsrat widmet sich in Schulkinowochen dem Rechtsextremismus
Capitol Kino zeigt am 17. und 19. März Filme zum Thema
Der Präventionsrat Lohne widmet sich mit seiner Arbeitsgruppe „Radikalismus“ in zwei Filmvorführungen den Themen Ausländerfeindlichkeit und Rechtsextremismus. In Kooperation mit den Schulkinowochen Niedersachsen zeigt das Capitol Kino in Lohne am Dienstag (17. März) den Film „Die Arier“ und am Donnerstag (19. März) die Dokumentation „Der zweite Anschlag“.

Während der Film „Die Arier“ bereits ausgebucht ist, sind für „Der zweite Anschlag“ noch Reservierungen möglich. Die erfolgen über die Internetseite www.schulkinowochen-nds.de/94-capitol-kino für die Vorstellung für Schüler um 11 Uhr sowie über das Capitol Kino (www.capitol-lohne.de) für die Vorstellung um 20 Uhr.

Für beide Filmvorführungen haben die Organisatoren Christian Meyer und Paul Sandmann Gäste eingeladen. So kommt zur Vorführung von „Der zweite Anschlag“ die Filmemacherin Mala Reinhardt nach Lohne, um im Anschluss an den Film mit den Gästen zu diskutieren.

Die Arier
Die Filmemacherin Mo Asumang findet, es sei an der Zeit, der Sache mit den Ariern auf den Grund zu gehen. In einer persönlichen Reise begibt sie sich auf die Suche nach den Ursprüngen des Arierbegriffs und dessen Missbrauch durch Rassisten in Deutschland und den USA. Sie besucht Demonstrationen und Propaganda-Veranstaltungen der selbsternannten Arier in Gera, Wismar und Potsdam, wo sie jedoch nur Schweigen und Ablehnung erntet.

Sie forscht in Archiven und reist schließlich in den Iran, wo sie alte Inschriften findet, die den Ursprung des Arierbegriffs bezeugen und ihm eine ganz andere Bedeutung geben. In den USA trifft sie sich mit dem Ku-Klux-Klan und einem Top-Rassisten von schauerlichem Weltruf: Tom Metzger, dem Gründer der „White Aryan Resistance“, dessen Ziel es ist, mit der sogenannten „Lone-Wolf“-Taktik eine „arische“ Revolution zu starten."

Der zweite Anschlag
„Das Boot ist voll!“, „Ausländer raus!“, „Deutschland den Deutschen“. Die Parolen der Rechten sind mittlerweile unüberhörbar geworden. Genauso die Gewalt, die sich gegen jene Menschen richtet, die als „fremd“ wahrgenommen werden. Mit erschreckender Kontinuität wiederholen sich seit Jahrzehnten rassistisch motivierte Ausschreitungen, Angriffe und Morde in Deutschland.

„Der zweite Anschlag“ dokumentiert die bisher kaum beachtete Perspektive der Betroffenen dieser Gewalt und stellt sie in den Mittelpunkt. In tiefgehenden Interviews entwickelt der Film ein präzises Bild der teils traumatischen Erlebnisse, welche die Protagonisten des Films durchlebt haben.

Im Bild:
Eine Szene aus „Der zweite Anschlag“: Auf einer Demonstrationen erinnern die Hinterbliebenen an die Opfer rechtsextremer Gewalt.
Foto: PRSPCTV Productions


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